19.06.2025 Anreise nach Breslau - Wiesbaden - Frankfurt - Breslau
Wir stehen doch eher früh auf (6) um noch in in Ruhe eine Kleinigkeit zu Frühstücken, Zeitung zu lesen uns den Rest zu packen. Das mit der Zeitung erledigt sich allerdings von selbst - es ist Feiertag (Fronleichnam) - da sieht‘s einfach schlecht aus mit der Lieferung.
Da wir dann schon eher fertig sind, fahren wir auch schon um kurz nach 8 Uhr mit dem Bus los. Am Bahnhof in Wiesbaden noch ein paar Zeitschriften gekauft und dann um 8:48 mit der S8 ab in Richtung Flughafen. Die S9 fällt heute mal wieder komplett aus.
Es läuft soweit ganz gut und wir sind pünktlich am Regionalbahnhof.
Gepäck abgeben und dann durch die Sicherheitskontrolle bei A, um die LH Lounge nutzen zu können. Unser Flug geht nämlich von B05 - da gibt es keine Lounge.
In der Lounge ist es doch ziemlich voll und auch teilweise sehr laut.
Zeitig gehen wir los, da wir erst noch bei A15 sozusagen in den Keller müssen, um dann den Tunnel rüber zu B nutzen zu können. Auf der anderen Seite dann wieder hoch und zum Gate.
Leider kommt das Flugzeug schon zu spät an und daher ist auch der Abflug verspätet.
Mit dem Bus geht es über das Vorfeld zur Maschine der Air Dolomiti - die gehört auch zur Lufthansa und fliegt uns nach Breslau. Die Maschine ist eine Embraer 190 und wir nehmen in Reihe 1 Platz.
Ein ruhiger, schneller Flug und auch das Gepäck kommt relativ schnell nach der Landung am Band an.
Unsere Taxifahrerin warte schon am Ausgang auf uns. Schnell geht es nach Breslau in die Stadt und zum Hotel. Wenig Verkehr, denn auch hier ist Feiertag.
Der Check-in im Hotel zieht sich in die Länge; es sind doch einige anreisende Gäste und irgendwie dauert es bei jeden etwas länger.
Wir bekommen das Zimmer 620 - im obersten Stock mit Blick auf die Oder und die Inseln.
Später gehen wir nochmal los und erkunden die umliegende Gegend.
Über eine Fußgängerbrücke rüber auf die erste Insel und denn einen kleinen Rundgang bis wir wieder zurück sind. Auf einer schwimmenden Bar kaufen wir uns etwas zu trinken und dann gehen wir zurück ins Hotel und essen dort zu Abend.
Ist ganz nett und ganz gut.
Der erste Eindruck von Breslau ist sehr positiv. Alles sauber, viele junge Menschen, anscheinend viele Bars und Restaurants. Eine sehr angenehme Atmosphäre.
Unsere Air Dolomite Maschine in Frankfurt
Erster Eindruck auf der Fahrt vom Flughafen zum Hotel in Breslau
Blick vom Hotelzimmer auf die Inseln
Schwimmende Bar
Blick auf die Oder von der Sandbrücke
Die rote Sandbrücke mit Ausflugsbooten
Blick von der schwimmenden Bar auf die Universität
Breslau Tag 2 - 20.6.25
Erst gehen wir mal runter zum Frühstücken. Viel los, aber wir bekommen ein Plätzchen. Das Angebot ist wirklich umfangreich. Hier sollte jeder auf seine Kosten kommen.
Anschließend über die Straße zu Rossmann und noch ein paar Kleinigkeiten kaufen.
Über die Inseln gehen wir rüber zur Sandbrücke und dann weiter zur Markthalle.
Hier gibt es die unterschiedlichsten Geschäfte - vom Bäcker über Blumen zu Fleisch und Wurstwaren. Alles sehr schön präsentiert.
Von hier aus fahren wir mit der Straßenbahn eine Station weiter. Ach ja - mehrere Quellen sagen, dass wir, da über 65 Jahre alt, nichts bezahlen brauchen. Das glauben wir dann einfach mal so.
Von der Haltestelle aus gehen wir nach rechts in Richtung Altstadt und Marktplatz.
Ab jetzt beginnt auch die richtig Jagd nach Zwergen.
Bei der Maria-Magdalena Kathedrale gehe ich auf den Turm und auf die „Hexenbrücke“. Die kleine Brücke verbindet die beiden Türme der Kirche und man hat einen schönen Ausblick auf die Stadt.
Kurz über den kleinen Kunstmarkt vor der Kirche schlendern und dann geht es weiter.
Der „Ring“ um den Marktplatz und das Rathaus beeindruckt durch tolle, bunte Häuser und eine Vielzahl von Restaurants und Bars.
Das sieht hier wirklich alles ganz toll und sauber aus. Wir erkunden die Umgebung und sind ziemlich begeistert. Vorbei am Rathaus gehen wir noch durch einen kleinen Markt auf dem von Getränken, Essen bis hin zu Plüschtieren alles mögliche angeboten wird.
Zurück beim Rathaus trinken wir bei „Spiz“ - der ersten Microbrauerei in Polen - ein kleines Weißbier. Schmeckt sehr gut. Für den Abend reservieren wir uns unten im Keller einen Tisch.
Auf dem Rückweg zum Hotel besuchen wir den alten Schlachthofbereich, in dem heute Künstler und Gallerien angesiedelt sind. Hier springt uns eine Kuh an.
Hinter der Universität bleiben wir noch etwas an einem Café (Trzy Siostry) sitzen. Sehr nett, klein, gut.
Durch die Universität durch, über die Brücke geht es in Richtung Hotel. Wir reservieren noch einen Platz im Marina Restaurant für Samstag Abend. Das liegt auf einer Insel in der Oder.
Kurz vor dem Hotel gibt es noch ein Eis aus der Eisdiele Roma (seit 1946) - schmeckt sehr, sehr gut.
Abends fahren wir mit der Straßenbahn hinterm Hotel zwei Stationen in die Stadt und gehen dann in Richtung Marktplatz. Auf dem Weg schlendern wir noch über den Salzplatz. Hier werden 7 Tage / 24 Stunden Blumen verkauft.
Das Essen im Spiz ist gut und deftig.
So gegen 21:30 gehen wir hoch und schauen uns die Lichtshow an. Das ist wirklich toll gemacht. Die Show läuft jede halbe Stunde bis Mitternacht.
Wir gehen gemütlich vom Marktplatz aus in Richtung Universität und dann wieder zurück zum Hotel.
Nach mehr als 15000 Schritten geht der Tag zu Ende.
Die Markthalle von Breslau
Motorrad fahrender Zwerg - von diesen Zwergen gibt es einige Hundert in Breslau
Blick von der Hexenbrücke auf die Altstadt von Breslau
Der “Ring” mit den farbigen Häusern
Der “Ring” mit dem Rathaus auf der linken Seite
Brunnen bzw. Wasserspiele am Ring
Touristenzwerg
Markt mit Rathausrückseite
Der alte Schlachthofbereich (oben und unten)
Lichtshow - Zwerge auf der Fassade des Rathauses
Ein nächtlicher Blick auf die Universität
Breslau Tag 3 - 21.6.25
Nach dem üblichem Frühstück im Hotel machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Heute fahren wir mit der Line 6 direkt hinter unserem Hotel los. Dann gehen wir sozusagen von der gegenüberliegenden Seite zum Marktplatz.
Über den Salzplatz (Blumenverkauf) weiter zur Elisabethenkirche. Dort suchen wir uns eine Stadtrundfahrt mit einem kleinen Elektrowagen. Nur für uns beide.
Als es losgehen soll, kommt plötzlich eine Fahrerin die kein Deutsch spricht. Es stellt sich raus, dass man uns mit einem Audioguide beschallen möchte. Darauf haben wir keine Lust und steigen wieder aus. Sehr schnell ist der deutschsprachige Verkäufer wieder da und übernimmt die Fahrt.
So geht es auf eine 1 1/2 stündige Fahrt durch die Stadt. Zuerst durch die Altstadt, von der wir das meiste ja schon kennen. Dann über die Dominsel zur Kathedrale. Kurze Besichtigung des Doms und dann weiter. Am Zoo vorbei zur Jahunderthalle und über die Grünwaldbrücke und dem Polytechnikum langsam wieder zurück.
Es gibt in Breslau wohl an die 40.000 Studenten. Das sieht man ja auch in der Stadt. Dazu kommen noch ca. 200.000 Flüchtlinge aus der Ukraine, wie uns unser Fahrer erzählt.
Obwohl die Flüchtlinge hier sehr schnell arbeiten müssen, da der Staat keine Unterstützung mehr zahlt, scheint es trotzdem nicht alles eitel Sonnenschein zu sein.
Die Fahrt geht zurück zum Ausgangspunkt und wir haben einen schönen Überblick auch der weiter entfernten Gebiete erhalten.
Nach etwas hin und her landen wir wieder beim Spiz und trinken ein kleines Weißbier. Dann zu Fuß zurück zur Universität.
Dort besuchen wir noch das Oratorium und die Aula der Uni. Beides sehr schöne, alte, Barocke Säle mit vielen Verzierungen.
Wieder im freien gehen wir wieder in das kleine Café, in dem wir gestern schon gesessen haben. Das liegt so schön im Schatten und ist einfach nett.
Über die Brücke geht es dann zum Hotel zurück.
Abends brauchen wir ja nicht so weit zu gehen. Das Restaurant ist ja direkt von der Brücke weg ein paar Meter entfernt.
Wir haben einen schönen Platz auf der Terrasse und das Essen ist gut. Vielleicht etwas viel chi-chi aber mal eine schöne Alternative.
Das war’s für heute.
Blick in den Dom
Die Jahrhunderthalle von Breslau
Ganz oben der Hauptzwerg bzw. der erste, hier in Breslau aufgestellte Zwerg - und einige seiner „Gefährten“
Oratorium (oben) und Aula der Universität in Breslau
Breslau Tag 4 - 22.6.25
Tag 4 in Breslau ist ein Sonntag. Beim Frühstück ist es ziemlich voll, da doch viele Touristen das lange Wochenende genutzt haben.
Geschäfte sind auch hier in Polen am Sonntag geschlossen; kennt man doch von uns in Deutschland.
Daher gehen wir heute alles doch eher gemütlich an.
Wir machen uns dann los und gehen über die Inseln rüber zur Markthalle bzw. Sandbrücke. Dort fahren auch die Boote für die Rundfahrt ab. Allerdings bieten das auch andere Anbieter, z.B. die Bars auf der Insel, an.
Da es sehr heiß ist, suchen wir uns einen Anbieter mit Sonnendach aus.
Mit ingesamt 8 Erwachsenen und 2 Kindern starten wir dann die Fahrt.
Zuerst geht es einmal rund um den Inselbereich, den wir ja schon gut von der Straße aus kennen. Dann fährt das Boot in Richtung Dominsel und dann die Oder weiter entlang bis ungefähr zum Zoo. Dort wendet der Fahrer das Boot und wir fahren wieder zurück zur Ablegestelle. Ich glaube, wir waren dann so ungefähr 45 Minuten unterwegs.
War nichts aufregendes aber eine nette Fahrt auf der Oder mit ein paar zusätzlichen Eindrücken.
Im Anschluß daran geht es mit der Straßenbahn von der Markthalle runter zum Hauptbahnhof. Der sieht aus, wie eine kleine Burg und ist sehr belebt. Weiter geht es mit der Tram zum Königsschloss. Auch sehr nett. Das Museum sparen wir uns und trinken lieber ein Wasser bzw. einen Kaffe im Garten.
Zurück zur Markthalle und im Keller ein sehr gutes, lokal gebrautes Bier mit einem Snack eingenommen. Bei der Wärme dann über die Insel wieder ins Hotel.
Bevor wir Abends in die Innenstadt fahren, gehen wir noch in das Museum der Illusion; das befindet sich auch auf einer der Inseln. Das ist wirklich interessant und kurzweilig. Hat richtig Spaß gemacht.
Die Tram bringt uns dann wieder ein Stück weiter und wir gehen dann zum Piroggenessen im Pierogarnia Stary Mlyn.
Sehr nette Bedienung, leckere und mehr als ausreichende Portionen von Piroggen.
Es hat sehr gut geschmeckt. Von unserem Platz aus können wir die Marktstände rund um das Rathaus gut beobachten. Ab 21 Uhr wird langsam aber sicher alles geschlossen. Dann bauen sie hier einen Bauzaun rund um das Gelände mit den
Ständen auf. Macht sicher Sinn, um die Stände usw. vor Beschädigung zu schützen.
Später lassen wir uns von der Straßenbahn Linie 6 bis kurz hinter unser Hotel bringen.
Hier waren wir gestern Abend Essen
Durch einen kleinen Kanal rüber zur Donauinsel
Der Dom mit Erzbischöflichen Museum im Vordergrund
Unten: Eindrücke vom Oderufer
Hauptbahnhof von Breslau mit Reisezwerg (unten)
Königsschloß mit Garten (unten)
Wo bin ich hier nur gelandet?
Auf dieser Unterlage …..
…. rollt das - interessant - oder??
Piroggenmahlzeit
Breslau Tag 5 - 23.6.25
So - der letzte ganze Tag in Breslau ist angebrochen. Beim Frühstück ist es heute doch eher leer. Vermutlich sind die meisten Touristen bereits gestern abgereist.
Wir lassen uns Zeit und frühstücken gemütlich.
Gestern haben wir Online die Eintrittskarten für das Panoramabild gebucht. Unser Termin ist 12:30. Die lassen wohl im halbstündigen Takt immer so 80 Personen zum Bild. Einige Zeiten waren bereits mehr oder minder ausgebucht; manche noch ziemlich frei.
Beizeiten machen wir uns zu Fuß auf. Es ist ungefähr ein Kilometer vom Hotel zum Panoramabild. Erst über die Inseln und dann kurz an der Oder entlang. Rechts abgebogen und schon sehen wir links das Gebäude.
Etwas zu früh da aber wir warten im Gebäude, da es doch heute sehr schwül ist.
Kurz vor 12:30 kommen die vorhergehenden Besucher durch den Ausgang raus und dann wird auch schon der Eingang geöffnet. Das läuft wie ein Uhrwerk.
Man geht eine schräge Ebene hoch und erhält dann auf Wunsch auch einen Audioguide in Deutsch.
Ist schon interessant. Das Gemälde ist ja aus dem 19 Jahrhundert und zeigt in 360 Grad eine Schlacht. Für Polen ist das sicher ein wichtiges Ereignis, für uns einfach ein interessantes Gemälde.
Kurz vor 13 Uhr werden wir alle zum Verlassen des Gemäldes aufgefordert. Wachablösung sozusagen.
Dann zu Fuß in Richtung Straßenbahn und von dort mit der Linie 11 bis in die Nähe der Synagoge.
Kurz vor der Synagoge ist ein ganz nettes Café an der Straße und wir würden eigentlich gerne etwas trinken; allerdings scheint hier keine Bedienung zu existieren. Auch am Nebentisch warten noch Gäste um etwas bestellen zu können. Schade.
Durch einen Hofeingang kommen wir zur Synagoge, die leider abgesperrt ist. Um das Gebäude rum geht es auf der anderen Seite wieder zurück zur Hauptstraße.
In einem Restaurant trinken wir ein IPA und setzen dann unseren Marsch fort. Einige Zwerge kreuzen unseren Weg.
Die Linie 6 bringt uns wieder zurück in Richtung Hotel. Ein kleiner Abstecher zur Eisdiele nebenan.
Es ist schwül, sehr schwül und für heute Abend sind hier Gewitter und Regen angekündigt.
Kurz nach 18 Uhr wird es dann auch entsprechend dunkel und Wind und Regen setzen ein.
Für eine halbe Stunde gewittert es ganz nett - Blitze und Donner und starker Regen.
Wir haben keine große Lust mehr, nochmal in die Stadt zu gehen oder zu fahren und bleiben daher im Hotel.
Morgen, Dienstag, geht es dann Nachmittag mit Air Dolomiti wieder nach Hause.
Panoramabild
Synagoge
Hinterhofromantik
.. und ein weiterer Zwerg
…und die Eisdiele
Breslau - Frankfurt - 24.6.25
Nach unserem Frühstück und dem check-out im Hotel geht’s dann mit einen Taxi los zum Flughafen.
Die Fahrt ist schnell und günstig.
Am Flughafen Breslau finden wir auch noch den ein oder anderen Zwerg und schon können wir unser Gepäck aufgeben. Noch schnell durch die Sicherheitskontrolle und anschließend in die Lounge.
Pünktlich fliegt uns Air Dolomiti wieder zurück nach Frankfurt.
Hier fühlt man sich am Flughafen doch sofort wieder heimisch; leider nicht im positiven Sinn.
Allerdings kommt das Gepäck dann nach einer annehmbaren Wartezeit und damit ab nach Hause.
Ein schöner, interessanter Ausflug ist vorbei.
“Reisezwerg”
Der “letzte” Zwerg
Willkommen am Flughafen Frankfurt
© Robert Reheis (2025)
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